Verbrauch
Das System stellt unterschiedliche Methoden zur Verfügung, um Verbrauchswerte zu berechnen.
Positiver Verbrauch |
Eine Veränderung des Verbrauchs wird nur dann festgestellt, wenn der Zählerstand steigt. |
Negativer Verbrauch |
Eine Veränderung des Verbrauchs wird nur dann festgestellt, wenn der Zählerstand sinkt. |
Positiver und negativer Verbrauch |
Eine Veränderung des Verbrauchs wird immer festgestellt, wenn sich der Zählerstand verändert. |
Positiver Verbrauch mit Rückstellung |
Eine Veränderung des Verbrauchs wird nur dann festgestellt, wenn der Zählerstand steigt. Wenn der Zählerstand um mehr als 20 % zum Vorwert sinkt, wird dies als Rückstellung interpretiert. |
Diese Optionen stehen in Diagramm-Widgets, berechneten Datenpunkten und Plausibilitätsprüfungen (z. B. im Einsparungsmesser oder im Tabellenbericht-Widget) zur Verfügung.
Zählernetzwerk- und ESG-/Medienreporting-Widgets unterstützen keine konfigurierbare Verbrauchsberechnung. Zählernetzwerk-Widgets gehen stets von einem positiven Verbrauch mit Rückstellung aus und werten einen Abfall um 20 % als Zählerrückstellung. ESG-/Medienreporting-Widgets werten jede Abnahme des täglichen Maximalwerts als Rückstellung.
Beachten Sie, dass die Verbrauchsberechnung je nach Messart des jeweiligen Datenpunkts unterschiedlich funktioniert. Darüber hinaus wird die Verbrauchsberechnung im Zählernetzwerk-Widget nicht unterstützt, da Zählernetzwerk-Widgets nur den Verbrauchstyp Meter, aber nicht Verbrauch unterstützen.
- Momentanwert
Momentanwerte haben keinen Verbrauch. Wenn eine der oben genannten Verbrauchsfunktionen für einen Datenpunkt mit diesem Messwerttyp ausgewählt ist, wird stattdessen einfacher der Durchschnitt berechnet.
- Verbrauch
Dieser Messwerttyp impliziert, dass der Datenpunkt bereits Verbrauchswerte enthält. Jeder Verbrauchswert wird gleichmäßig über den Zeitraum seit dem vorherigen Messwert verteilt, auch über mehrere Aggregationsintervalle hinweg. Mehrere Werte im selben Aggregationsintervall werden aufsummiert. Wenn es keinen vorherigen Messwert gibt, kann der Verbrauch nicht verteilt werden.
Die Art des Verbrauchs bestimmt, ob nur negative, nur positive oder sowohl positive als auch negative Messwerte berücksichtigt werden. Verbrauchswerte werden jedoch nicht zurückgesetzt, was bedeutet, dass Positive Verbrauchsrückstellung genau gleich funktioniert wie Positiver Verbrauch.
Beispiel:
![]()
.
Aufgezeichnete Verbrauchswerte
.
Verteilter Stundenverbrauch
- Zähler
Dieser Messwerttyp impliziert, dass die Messwerte des Datenpunkts mit steigenden Werten aufgezeichnet werden. Der Verbrauch wird als Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Messwerten berechnet und gemäß dem Verbrauchstyp verteilt.
Beim Verbrauchstyp Positiver Verbrauch mit Rückstellung wird eine Rückstellung erkannt, wenn der Zählerstand um mehr als 20 % sinkt. Im Fall einer Rückstellung beginnt der Zählerstand bei 0. Daher wird der Wert der Rückstellung vollständig in der Verbrauchsberechnung mitberücksichtigt.
Zählerrückstellung
Grundsätzlich nimmt das System an, dass Zählerstände stets mit aufsteigenden Werten aufgezeichnet werden. Im Fall, dass ein Zähler durch eine manuelle Rückstellung (Reset) oder durch einen Zählerüberlauf wieder auf 0 zurückgesetzt wird, wird das System dies automatisch kompensieren und trotzdem als fortlaufenden Zählerstand interpretieren.
Dieser Mechanismus greift allerdings nur, wenn der neue Zählerstand mindestens 20 % kleiner ist als der vorhergehende Zählerstand. Bei einer Rückstellung auf 0 sollte dies in der Regel gegeben sein.
Für die Berechnung eines Verbrauchs sind mindestens zwei gültige Aufzeichnungswerte erforderlich. Null-Zählerstände werden bei der Berechnung ignoriert.
Wie oben erwähnt, berücksichtigen ESG-/Medienreporting-Widgets Rückgänge des täglichen maximalen Zählerwerts als Zählerrückstellung, jedoch keine zwischenzeitlichen Rückgänge.
Bemerkung
Zählerwechsel
Durch die automatische Kompensation der Zählerrückstellung kann auch ein Zählerwechsel ohne zusätzlichen Eingriff auf der Avelon-Benutzeroberfläche durchgeführt werden, solange die oben beschriebene Regel berücksichtigt wird und der Zählerstand des neuen Zählers mindestens 20 % tiefer ist als der letzte Zählerstand des ausgewechselten Zählers.