Shape-Referenz

In diesem Abschnitt werden alle verfügbaren Funktionsshapes von Avelon sowie die Bedeutung deren Ein- und Ausgänge beschrieben.

Grundfunktionen

Die in der folgenden Tabelle beschriebenen Funktionen decken die Basisoperationen von mathematischen Berechnungen ab.

Alle Funktionen arbeiten minutengenau. Das heisst, dass nur die Messwerte miteinander verrechnet werden, die in der selben Minute liegen. Wenn Sie beispielsweise eine Summe von verschiedenen Messwerten bilden möchten, müssen die betroffenen Messwertaufzeichnungen synchron aufgezeichnet worden sein.

Mathematische Funktionen

Shape	Beschreibung
Summe	Bildet die Summe aller Eingänge.
Subtraktion	Subtrahiert den zweiten Eingang vom ersten Eingang.
Produkt	Bildet das Produkt aller Eingänge.
Division	Dividiert den ersten Eingang durch den zweiten Eingang.
Funktion / Konstante	Stellt eine Funktion mit \(n\) Eingängen und einem Ausgang dar. Der Spezialfall \(n = 0\) stellt eine Konstante dar. Siehe auch Funktionen und Konstanten definieren.

Vergleichsfunktionen

Bei allen Vergleichsfunktionen steht der Ausgang jeweils auf 1, wenn die Bedingung erfüllt ist. Andernfalls steht der Ausgang auf 0.

Shape	Beschreibung
Gleich	Vergleicht zwei Eingänge auf Gleichheit.
Ungleich	Vergleicht zwei Eingänge auf Ungleichheit.
Kleiner als	Prüft, ob der erste Eingang kleiner ist als der zweite Eingang.
Kleiner als oder gleich	Prüft, ob der erste Eingang kleiner oder gleich ist wie der zweite Eingang.
Größer als	Prüft, ob der erste Eingang größer ist als der zweite Eingang.
Größer als oder gleich	Prüft, ob der erste Eingang größer oder gleich ist wie der zweite Eingang.

Logische Funktionen

Bei den logischen Funktionen gilt, dass 0 als “falsch” und Werte ≠ 0 grundsätzlich als “wahr” interpretiert werden.

Shape	Beschreibung
Und	Verknüpft alle Eingänge mit einer Verundung.
Oder	Verknüpft alle Eingänge mit einer Veroderung.
Nicht	Negiert den Eingang.
Bedingung	Prüft, ob der Eingang oben wahr oder falsch ist. Ist er wahr, wird der Ausgangswert auf den ersten Eingang gesetzt, andernfalls auf den zweiten Eingang.

Erweiterte Funktionen

Ähnlich wie die Grundfunktionen setzen auch die erweiterten Funktionen eine gewisse Synchronizität der Eingangsmesswerte voraus, allerdings hängt diese vom entsprechenden Aggregationszeitraum ab. Wenn Sie beispielsweise einen Tagesdurchschnittswert berechnen, werden sämtliche Messwerte eines Tages berücksichtigt.

Konvertierungsfunktionen

Shape	Beschreibung
Akkumulation	Erwartet genau einen Eingang und summiert alle Werte ab Start der gesamten Aufzeichnungsdauer fortlaufend auf.

Aggregationsfunktionen

Aggregationsfunktionen erwarten genau einen einzigen Datenpunkt als Eingang. Berechnungen werden nicht als Eingang akzeptiert. Um trotzdem über eine Berechnung zu aggregieren, können Sie das Resultat der Berechnung als eigenen Datenpunkt zwischenspeichern und diesen anschließend als Eingangsdatenpunkt der Aggregation verwenden.

Shape	Beschreibung
Durchschnitt	Berechnet den arithmetischen Mittelwert während des ausgewählten Zeitintervalls. Das ausgewählte Zeitintervall ist quantisiert (Stunde auf Stundenanfang, Monat auf Monatsanfang, etc.) und kann direkt als Eigenschaft auf dem Shape konfiguriert werden.
Minimum	Berechnet das absolute Minimum während des ausgewählten Zeitintervalls. Das ausgewählte Zeitintervall ist quantisiert (Stunde auf Stundenanfang, Monat auf Monatsanfang, etc.) und kann direkt als Eigenschaft auf dem Shape konfiguriert werden.
Maximum	Berechnet das absolute Maximum während des ausgewählten Zeitintervalls. Das ausgewählte Zeitintervall ist quantisiert (Stunde auf Stundenanfang, Monat auf Monatsanfang, etc.) und kann direkt als Eigenschaft auf dem Shape konfiguriert werden.
Summe	Summiert die Rohwerte während des ausgewählten Zeitintervalls (Integration). Das ausgewählte Zeitintervall ist quantisiert (Stunde auf Stundenanfang, Monat auf Monatsanfang, etc.) und kann direkt als Eigenschaft auf dem Shape konfiguriert werden.
Periodische Differenz	Bildet den Mittelwert im ausgewählten Zeitintervall und subtrahiert diesen vom gleichen Wert im vorhergehenden Intervall (Differentiation). Das ausgewählte Zeitintervall ist quantisiert (Stunde auf Stundenanfang, Monat auf Monatsanfang, etc.). Zählerrückstellungen werden bei der Berechnung berücksichtigt.

Zeitfunktionen

Shape	Beschreibung
Betriebsstundenzähler	Erwartet als Eingang den Betriebszustand sowie einen (optionalen) Rückstellschalter. Außerdem kann auf dem Shape selbst ein konstanter Wert für die maximal zulässige Betriebszeit zwischen zwei Wartungen hinterlegt werden. Daraus wird die effektive Betriebszeit sowie ein binärer Wert für die Wartungsbenachrichtigung berechnet, der beispielsweise als Alarmdatenpunkt verwendet werden kann. Die Alarmierung ist jedoch optional. Der Rückstellschalter wird benötigt, damit der Wartungszustand nach erfolgter Wartung zurückgesetzt werden kann.
Zeitverschiebung (dynamisch)	Verschiebt die Werte des Eingangs um die angegebene Zeitdifferenz.
Zeitverschiebung (festes Jahr)	Verschiebt die Werte des Eingangs so, dass die Werte des fix angegebenen Jahres zurückgegeben werden.