Alarmierung

In der Geräteverwaltung können Sie auf der Registerkarte Alarmierung einstellen, wie das System Alarme verarbeiten soll.

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Alarmierungen verwalten

Erstellen Sie eine neue Alarmierung, indem Sie auf der linken Seite oberhalb der Seitenleiste auf Alarmierung hinzufügen klicken oder bearbeiten Sie eine existierende Alarmierung, indem Sie sie in der Seitenleiste auswählen.

Beim Erstellen einer neuen Alarmierung müssen Sie zunächst den Typ der Alarmierung auswählen. Dieser legt das Grundverhalten der Alarmierung fest und kann später nicht mehr geändert werden. Sie können beliebig viele Alarmierungen auf einem Beetle konfigurieren.

Die verfügbaren Alarmierungstypen sind:

WAGO MQTT-Alarm

Das Avelon-System prüft Alarmbedingungen auf dem Gerät in regelmäßigen Zeitabständen und löst gegebenenfalls einen Alarm aus.

Nicht behandelte Alarme abfangen

Für Alarme, die über keine der oben beschriebenen Alarmierungsarten abgefangen werden, kann diese Option als temporäre Lösung verwendet werden. Hierbei handelt es sich jedoch um ein reines Sicherheitsnetz für Testzwecke. Grundsätzlich wird empfohlen, die Alarmbehandlung über eine der anderen oben beschriebenen Verfahren umzusetzen.

Alarmierte Datenpunkte

Legen Sie anschließend fest, welche Datenpunkte für die Alarmierung herangezogen werden sollen, indem Sie sie von der rechten Seitenleiste in den unteren Bereich der Hauptansicht ziehen. Alle der Alarmierung zugewiesenen Datenpunkte werden in der Hauptansicht unter Datenpunkte aufgelistet. Sie können auch mehrere Datenpunkte mit dem selben Datentyp auf einmal zuweisen, indem Sie diese zuerst mit gedrückter Steuerungs- oder Umschalttaste in der Seitenleiste auswählen.

Um Datenpunkte aus einer Alarmierung zu entfernen, fahren Sie mit der Maus darüber und klicken Sie auf der rechte Seite auf Datenpunkt entfernen. Bereits ausgelöste Alarme des Datenpunkts werden dabei nicht gelöscht, aber neue Alarme werden für diesen Datenpunkt nun nicht mehr ausgelöst.

Einstellungen

Die folgenden Einstellungsmöglichkeiten sind für eine Alarmierung möglich und beziehen sich jeweils auf alle Datenpunkte, die der Alarmierung zugewiesen wurden:

Name

Geben Sie der Alarmierung einen geeigneten Namen.

Alarmkette

Wählen Sie die Alarmkette aus, die im Alarmfall für die Benachrichtigung von Pikettdienst oder Technikern eskaliert werden soll. Siehe auch Kapitel Alarmketten.

Die folgenden Optionen sind abhängig vom ausgewählten Alarmierungstyp und stehen nicht für alle Typen zur Verfügung:

Aktuellen Alarmkettenbenutzer per E-Mail benachrichtigen, wenn der Alarm gegangen ist

Mit dieser Option können Sie bestimmen, ob Gerätequittierungen per E-Mail an die Empfänger der Alarmmeldung gesendet werden sollen. Diese Einstellung überschreibt die Option “Aktuellen Alarmkettenbenutzer per E-Mail benachrichtigen, wenn ein Gerät eine Quittierung sendet”, die man in den allgemeinen Einstellungen für alle Alarmierungen konfigurieren kann (siehe Benachrichtigungen).

Tickets können nur geschlossen werden, wenn der Alarm gegangen ist

Benutzer können Tickets nur dann schließen, wenn diese zuvor vom System als “Gegangen” markiert wurden, d. h. wenn das System eine Meldung erhalten hat, in der die Alarmbedingung nicht mehr erfüllt war.

Bedingte Alarmunterdrückung

Die Alarmunterdrückung erlaubt es Ihnen, die Alarmierung unter einer bestimmten Bedingung zu verhindern. Stellen Sie die Bedingung ein, indem Sie zunächst einen Datenpunkt aus der rechten Seitenleiste auf das gelbe Hinweisfeld ziehen und anschließend die zu testende Datenpunkt-Eigenschaft aus der Liste auswählen und einen Wertevergleich konfigurieren, beispielsweise <LiveValue> 100.

Datenpunktwert bei Quittierung durch Benutzer setzen

Mit dieser Option kann ein Alarm auf der Steuerung ausgeschaltet werden, sobald das Alarmticket durch einen Alarmkettenbenutzer quittiert wird. Dem Alarm wird ein Datenpunkt zugeordnet, für den Sie einen spezifischen Quittierungs- und Rückstellwert einstellen können. Nach der Quittierung des Alarms wird der Wert dieses Datenpunktes auf den Quittierungswert gesetzt und nach einer Sekunde auf den Rückstellwert zurückgesetzt. Informationen wie die Tatsache, dass ein Wert geschrieben wurde sowie der effektiv gesetzte Quittierungswert, der Systemname und der Name des Datenpunkts werden dem Ticketverlauf als Referenz hinzugefügt.

Benutzerdefiniertes Kennzeichen für Alarmierung aktivieren

Aktivieren Sie diese Option und geben Sie anschließend im Feld “Kennzeichen für Alarmmeldung” einen beliebigen Text ein. Diesen Text können Sie anschließend in der Vorlage von Alarmmeldungen verwenden, sodass er im Alarmfall als Bestandteil der Alarmmeldung per E-Mail oder SMS an den Empfänger gesendet wird. Dadurch können für den selben Datenpunkt abhängig von seiner Alarmbedingung mehrere unterschiedliche Alarmtexte definiert werden. Wie Sie das benutzerdefinierte Kennzeichen in Alarmmeldungen verwenden können, erfahren Sie unter Benachrichtigungen im Abschnitt “Gerätealarme”.

WAGO MQTT-Alarm

Überwachung

Überwachung aktivieren

Wählen Sie diese Option aus, um die Alarmierung zu aktivieren. Wenn die Option deaktiviert ist, werden keine Alarme ausgelöst.

Überwachungsart
Aktueller Wert

Der aktuelle Wert wird verwendet, um den Alarmstatus zu bestimmen.

Oberer Grenzwert

Ein Alarm wird ausgelöst, wenn der aktuelle Wert den oberen Grenzwert überschreitet.

Unterer Grenzwert

Ein Alarm wird ausgelöst, wenn der aktuelle Wert den unteren Grenzwert unterschreitet.

Verzögerung

Wenn die Alarmbedingung erfüllt ist, wird diese Zeitdauer abgewartet, bevor ein Alarm ausgelöst wird. Nur wenn die Alarmbedingung nach dieser Verzögerung immer noch gegeben ist, wird der Alarm ausgelöst. Dieser Wert muss ein Vielfaches des Überprüfungs­­intervalls sein (oder 0, wenn keine Verzögerung gewünscht ist).

UI-Status

Der Wert des uiState wird verwendet, um den Alarmstatus zu bestimmen.

UI-Bitmaske

Ein Alarm wird ausgelöst, wenn das niedrigstwertige Bit der Bitmaske sowie mindestens einer der UI-Status 1 ist.

Für jedes ausgewählte Bit in der Bitmaske wird jeweils ein separates Ticket erstellt.

Ist ein Bit, für das ein Ticket erstellt wurde, in einer nachfolgenden Nachricht nicht mehr gesetzt, wird das entsprechende Ticket automatisch auf “Gegangen” gesetzt, falls es nicht bereits geschlossen wurde.

Wenn eine Nachricht mit demselben Bit mehrmals empfangen wird, wird nur dann ein neues Ticket erstellt, wenn das zuvor erstellte Ticket vor dem Empfang der neuen Nachricht geschlossen wurde.

Die verfügbaren Bits sind:

2

xPhyMin

Unterer Messbereich unterschritten

4

xPhyMax

Oberer Messbereich überschritten

8

xMinValue

Minimalwert unterschritten

16

xMaxValue

Maximalwert überschritten

32

xCalculation

Berechnungsfehler

128

xCommunication

Kommunikationsfehler

512

xHandOperation

Handbedienung durch Benutzer bzw. Service-Firma